Future Plan

Von Ende 2008 bis Anfang 2009 organisierte Simone Piper für Schülerinnen der Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge an der Warendorfer Straße das Projekt „Future Plan“. Ziel dieses Projekts war es, die Lernmotivation der Schülerinnen zu erhöhen. Darüber hinaus sollten das Selbstwertgefühl gestärkt und Informationen über den Arbeitsmarkt und über Ausbildungsmöglichkeiten vermittelt werden.

Für das Projekt ausgewählt wurden sechs Mädchen im Alter von 11 bis 14 Jahren, die bei der Hausaufgabenbetreuung dadurch aufgefallen waren, dass sie besonders häufig ihre Aufgaben nicht machten und die anderen Kinder bei deren Hausaufgaben störten.

Im Rahmen des Projekts informierten sich die Mädchen über verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten. Sie besuchten eine Friseurin, eine Einzelhandelskauffrau, eine Floristin und eine Kosmetikerin an ihrem jeweiligen Arbeitsplatz und befragten sie zu ihren beruflichen Aufgaben. Vor allem diese „Praxisbesuche“ regten die Mädchen dazu an, ihre eigenen Talente und Neigungen zu erkunden und für sich einen „Future Plan“ zu erstellen.

Bei der Durchführung des Projekts ließen sich neben den Hauptzielen auch noch weitere Teilziele erreichen:

  • Sprachliche Förderung
  • Förderung des Lesens
  • Stärkung der Konzentrationsfähigkeit
  • Förderung des gestalterischen und kreativen Ausdrucks der Jugendlichen

Darüber hinaus trug das Projekt auch zur Persönlichkeitsentwicklung der teilnehmenden  Mädchen und zur Verbesserung ihres Verhaltens bei der Hausaufgabenbetreuung bei. Und noch lange Zeit war der „Future Plan“ ein Thema in der Einrichtung an der Warendorfer Straße.